Grüner Banner mit dem Text "Oldenburger Wärmeplan" und "Dialog"
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Oldenburger Wärmeplan

Der Oldenburger Wärmeplan ist das stadtweite Konzept für günstiges und klimafreundliches Heizen bis 2035. Der Wärmeplan, erarbeitet in Kooperation mit der EWE Netz GmbH, macht die Wärmewende konkret. Er zeigt, wie bis 2035 günstig und klimafreundlich geheizt werden kann. Fachleute erfassen dafür den Ist-Zustand der Wärmeversorgung, analysieren die Potenziale verschiedener Wärmequellen und bewerten klimafreundliche Heizsysteme für Oldenburg. Das Zukunftsszenario veranschaulicht, welche Wärmelösung in den Stadtgebieten voraussichtlich am wirtschaftlichsten ist. Zudem bietet der Oldenburger Wärmeplan gezielte Maßnahmen, die den Umstieg auf klimafreundliches Heizen für alle Bürgerinnen und Bürger erleichtern.

Dialog Oldenburger Wärmeplan

Informieren, diskutieren, Ideen einbringen, vernetzen

Wie sieht die aktuelle Wärmeversorgung in Oldenburg aus?

Oldenburgs Wärmeverbrauch 

Oldenburg benötigt jedes Jahr rund 1,6 Milliarden Kilowattstunden Wärme. Der größte Wärmeverbrauch konzentriert sich besonders in der Innenstadt.

Karte die zeigt wo sich der Wärmeverbrauch in Oldenburg konzentriert
© LGLN, Esri, TomTom, Garmin, GeoTechnologies, Inc., METI/NASA, USGS, Coool Agency GmbH, Stadt Oldenburg

Oldenburgs Energieträger für die Wärmeversorgung

Aktuelle Wärmeversorgung in Oldenburg

Fast der gesamte Wärmebedarf Oldenburgs wird durch das Verbrennen von Erdgas in gebäudeeigenen Gaskesseln gedeckt. Nur wenige Gebäude sind an Nahwärmenetze angeschlossen. Auch dort kommt häufig Erdgas zum Einsatz. Das Problem? Beim Heizen mit fossilen Brennstoffen entsteht viel Kohlenstoffdioxid (CO2), das die Erderwärmung weiter beschleunigt. Allein die Wärmeversorgung Oldenburgs verursachte 2024 rund 420.000 Tonnen CO2-Äquivalente.

Wärmeverbrauch im Überblick: Wo Oldenburg CO2 und Kosten sparen kann

Den größten Anteil an Wärme verbrauchen in Oldenburg private, in Teilen schlecht gedämmte Wohngebäude mit eigenen Gasheizungen. Dort lassen sich CO2-Ausstoß und Heizkosten am stärksten senken. Weil Erdgas immer teurer wird, lohnt sich der Umstieg auf klimafreundliches und effizientes Heizen.

Grafik zeigt das wir heute in Oldenburg mit Erdgas heizen
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Grafik zeigt wer welchen Anteil am Wärmeverbrauch hat.
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Welche Wärmequellen haben Zukunft in Oldenburg?

Erneuerbare Wärmeenergie für Oldenburg 

Anders als viele Großstädte hat Oldenburg kein flächendeckendes Fernwärmenetz, das vielen Haushalten einen einfachen Zugang zu einer klimafreundlichen Wärmeversorgung bieten könnte. Woher soll also die Wärme in Zukunft kommen? Die Natur liefert reichlich Umweltwärme aus Luft und Boden. Wärmepumpen nutzen diese Energie besonders effizient zum Heizen. Günstigen Strom für den Betrieb der Wärmepumpen liefern Photovoltaik (PV)-Anlagen auf den Dächern. Zusätzlich versorgt das öffentliche Stromnetz mit bereits über 50 Prozent erneuerbarer Energie klimafreundliche Heizsysteme.

Werden Wärmenetze ausgebaut, können in Oldenburg an geeigneten Standorten Wärmequellen wie Abwasser, Flusswärme aus der Hunte, Biomasse oder industrielle Abwärme zum Einsatz kommen.

Grafik zeigt wo die Wärme für das Heizen in Zukunft herkommt
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Grafik zeigt wo der Strom für die Wärmepumpe herkommt.
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Zukunftsszenario für das Heizen in Oldenburg

Klimafreundliche Wärmeversorgung in allen Stadtteilen 

Eine stadtweite Untersuchung prüft, welche klimafreundlichen Heizsysteme in den verschiedenen Teilen Oldenburgs am besten geeignet sind. Daraus ergibt sich die Zuordnung zu sogenannten dezentralen und zentralen Wärmeversorgungsgebieten. In den meisten Stadtgebieten rechnet sich die Versorgung mit eigenen Wärmepumpen. Hier sind auch nachbarschaftliche Nahwärmeprojekte möglich. Insgesamt elf Gebiete bieten gute Voraussetzungen für den Ausbau von Wärmenetzen. Weitere 18 gelten als grundsätzlich geeignet, müssen aber noch genauer geprüft werden. Ob und wo tatsächlich Netze entstehen, klären detaillierte Machbarkeitsstudien vor Ort. 

Übrigens: Eigentümerinnen und Eigentümer entscheiden weiterhin frei über ihr Heizsystem. Allerdings müssen nach dem 30. Juni 2026 alle neu eingebauten Heizungen mit 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden.

Karte die zeigt wie im Zukunftsszenario klimafreundlich geheizt wird
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Die Wärmeversorgung der Zukunft an Ihrem Wohnort

Abbildung erklärt den Unterschied zwischen zentralen und dezentralen Wärmeversorgungsgebieten.
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Welche Wärmeversorgung ist an meiner Adresse sinnvoll?

Ob dezentral oder zentral: Finden Sie anhand der interaktiven Karte ganz einfach heraus, welche Wärmeversorgung an Ihrer Adresse in Zukunft sinnvoll ist:

Zur interaktiven Karte
gis4ol.oldenburg.de

Maßnahmen: so bringt Oldenburg die Wärmewende voran

Handeln und Zukunft gestalten

Für die Umstellung auf günstiges klimafreundliches Heizen bis 2035 bündelt Oldenburg alle Kräfte. Wirksame Maßnahmen der Stadtverwaltung helfen dabei, die Wärmewende erfolgreich zu meistern. Beispielweise unterstützt ein breites Informationsangebot Bürgerinnen und Bürger beim Heizungstausch. Organisatorische und technische Maßnahmen beschleunigen beispielsweise die Planung und Umsetzung von Wärmenetzen besonders in den Gebieten Alte Fleiwa, Stadtkern und Kreyenbrück, rund um das Klinikum.

Technik
Organisation
Kommunikation
Förderung

Tipps zu Beratungen und Förderungen

Jetzt informieren und Heizkosten senken

Auf dem Klimaportal der Stadt Oldenburg finden Eigentümerinnen und Eigentümer zahlreiche Angebote rund ums Thema Heizen und Sanieren. Entdecken Sie Förderprogramme, die den Umstieg auf klimafreundliches Heizen unterstützen.

3D-Rendering einer Wärmepumpe über einer knallgrünen Fläche.
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Warm oder kalt?
3D-Rendering eines Solarpaneels über einer knallgrünen Fläche.
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Strom

Oldenburger Wärmeplan kurz erklärt

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Ergebnisse

Die Ergebnisse des Oldenburger Wärmeplans können Sie als vollständigen technischen Ergebnisbericht (Langfassung) herunterladen:

Langfassung (PDF, 11 MB, nicht barrierefrei)
Häufig gestellte Fragen

Wird meine Straße an ein Wärmenetz angeschlossen? Was passiert mit bestehenden Gasheizungen? Antworten zu häufig gestellten Fragen zur Wärmeplanung finden Sie in unserem FAQ:

FAQ »